Braunschweiger Zeitung, Donnerstag, 17.11.2005

Auswärtsspiele, da die eigene Halle viel zu klein ist

Hockey: TSV Helmstedt in der Saisonvorbereitung


Nach dem Aufstieg in der vergangenen Hallensaison bereiten sich die Hockey-Männer des TSV Helmstedt auf die Spielzeit in der 3. Verbandsliga vor. Seit Anfang Oktober wird wieder jeden Freitag von 20 bis 22 Uhr in der Halle der Giordano-Bruno-Gesamtschule trainiert.

Wegen der dünnen Personaldecke konnten die Helmstedter im Sommer auf dem Feld – dort werden elf Spieler benötigt, in der Halle nur sechs – nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Fast alle Spieler haben aber bei anderen Vereinen gespielt.

Für die Punktspiele, die am 4. Dezember mit dem Turnier in Braunschweig beginnen, hat sich die TSV-Mannschaft einiges vorgenommen. In der Vorbereitung gab es Freundschaftsspiele und Turniere. Da die Halle in Helmstedt nur ein Viertel so groß ist wie ein normales Spielfeld und auch keine richtige Bande hat, fiel der Saisonauftakt bisher immer schwer. Dieser Nachteil sollte durch die vermehrte Spieltätigkeit auswärts kompensiert werden.

So gab es in Magdeburg ein Trainingsspiel gegen den MSV Börde (Oberliga Sachsen-Anhalt), das nur mit 6:9 verloren wurde. Außerdem reiste die TSV-Mannschaft zu einem Turnier nach Bad Harzburg, wo sie durchweg auf höherklassige Gegner traf. Helmstedt musste sich nach Siegen gegen Bad Harzburg (3:1) und Augsburg (3:2), einem Remis gegen Eintracht Braunschweig (2:2) nur dem späteren Finalisten Oldenburg mit 2:5 geschlagen geben. Nach der 1:3-Niederlage im kleine Finale gegen Würzburg (Oberliga Bayern) stand der gute 4. Platz fest.


TSV Helmstedt: Sohr – Johann, Möser, Reimer, Bastobbe, Flemke, Neddermeier, Gawroch, Blank.



Braunschweiger Zeitung, Donnerstag, 10.11.2005

Helmstedter Hockeyteam verliert im Finale


Das Hockeyteam des TSV Helmstedt blickt dem Saisonstart in der 3. Verbandsliga zuversichtlich entgegen. Bei einem Vorbereitungsturnier in Peine kam die Mannschaft auf den zweiten Platz. Im Finale unterlag der TSV dem MTV Braunschweig mit 4:5.

In der Vorrunde erlebten die Helmstedter zunächst eine Schrecksekunde. Im Spiel gegen Oebisfelde wurde Mannschaftskapitän und Abwehrchef Carsten Johann beim Ablaufen einer Strafecke so schwer von der Kugel am Kopf getroffen, dass er für den Rest des Turniers ausfiel. Zu allem Übel landete die Kugel auch noch im Tor, und es stand 0:1. Zur Halbzeit führten die Helmstedter aber bereits mit 2:1. Am Ende hieß es 5:2.

Gegen Schneverdingen lag Helmstedt nach zehn Minuten bereits 0:2 zurück. Bis zur Pause zog der TSV aber auf 5:2 davon. Er gewann die Begegnung mit 10:4 und zog ins Finale ein.

Im Endspiel gegen den klassenhöheren MTV Braunschweig musste der TSV sogar einen 1:5-Rückstand hinnehmen. Jens Flemke brachte das Team dann innerhalb weniger Minuten auf 4:5 heran. Besonders bemerkenswert waren die Leistungen von Lorenz Reimer, der in der Verteidigung überragend spielte und Sven Neddermeier, der zeigte, dass er sich gegenüber dem Vorjahr, deutlich gesteigert hat. Dass sich gerade bei zwei jüngeren Spielern solch eine positive Entwicklung abzeichnet, macht den Helmstedtern zusätzlich Mut.


TSV Helmstedt: Christian Sohr – Carsten Johann, Wolfgang Möser, Lorenz Reimer, Christoph Bastobbe (4 Tore), Jens Flemke (13), Sven Neddermeier, Andre Gawroch (2) und Jan Blank.



Braunschweiger Zeitung, Dienstag, 22.02.2005

Hockeyspieler schaffen den Aufstieg

Hockey: Siege am letzten Spieltag der 4. Verbandsliga–Gute Leistung gegen den Meister


Die Hockey-Männer des TSV Helmstedt machten am letzen Punktspieltag in Braunschweig den Aufstieg perfekt. Die Mannschaft gewann gegen Hannover 78 mit 16:1 und gegen Schneeverdingen mit 12:4. Mit diesen zwei Siegen war der zweite Platz sicher, der in dieser Saison zum Aufstieg berechtigt.

Im letzten Spiel der Saison traf Helmstedt dann nochmal auf den verlustpunktfreien Spitzenreiter vom Braunschweiger THC. Der BTHC nutzte sein Heimspiel um einiges an Hockeyprominenz auflaufen zu lassen. So befanden sich im Kader des BTHC zwei aktuelle und noch einige ehemalige Bundesligaspieler. Die Helmstedter zeigten sich aber voll motiviert, nicht zuletzt wegen der mitgereisten Fans und lieferten wohl ihre beste Saisonleistung ab.

Die TSVer schafften es, bis zur 13. Minute ohne Gegentor zu bleiben, erst dann erzielte der Gegner durch Strafecken Tore. Nach Ablauf der ersten 20 Minuten lag Helmstedt 1:3 zurück, nach der Pause gelang das 2:3.

Die TSVer agierten jetzt offensiver und kam zu mehr Chancen. Für den nötigen Rückhalt sorgte Christian Sohr im Tor. Der in dieser Saison beste Torhüter der Liga brachte mit seinen Glanzparaden auch die Braunschweiger ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Es entwickelte sich eine insgesamt sehr gute Hockeypartie und Jens Flemke hielt den TSV Helmstedt mit zwei Toren weiter im Spiel. Dennoch setzte sich am Ende Braunschweig mit 8:4 durch.


TSV Helmstedt (Tore): Jan Blank (1), Christoph Bastobbe (3), Martin Bastobbe (1) Jens Flemke (24), Andre Gawroch, Carsten Johann (1), Wolfgang Möser (1), Heinrich Neddermeier (1), Lorenz Reimer, Christian Sohr (TW).



Braunschweiger Zeitung, Donnerstag, 27.01.2005

"Die letzten Mohikaner" auf Torjagd

Helmstedter spielen wieder Hockey–Trotz Personalsorgen schickt der TSV eine Mannschaft in die Hallenrunde


Von Arne Grohmann


Die Hockey-Abteilung des TSV Helmstedt lebt.
Diese Erkenntnis stand vor wenigen Wochen spätestens mit der ersten Pressemitteilung seit Jahren fest. "Eigentlich war das nie so richtig eingeschlafen", sagt Spielertrainer Jens Flemke.

Durch einen regelmäßigen Spielbetrieb waren die TSV-Spieler, offiziell die einzigen Hockeyspieler im Landkreis, zuletzt nicht gerade in Erscheinung getreten. Im Hockey gibt es voneinander völlig unabhängige Feld- und Hallensaisons. "Auf dem Feld waren wir oft zu wenig Leute", erzählt Flemke.

Draußen müssen auch die Hockeyspieler mindestens elf Freunde sein. In der Halle reichen fünf Feldspieler und ein Torwart für eine Mannschaft. Der TSV Helmstedt ist im Moment ganz unten – in der vierten Verbandsliga. Doch das soll sich ändern.

Das Potenzial für die Teilnahme am Spielbetrieb eine Liga höher hätte die Mannschaft, ist sich Flemke sicher. Testspielsiege hätten das gezeigt. Doch in der untersten Liga gibt es ein Problem, an dem der TSV Helmstedt nur schwer vorbeikommt. Regelmäßig komme es vor, dass stärkere Vereine ihre Mannschaft aus verschiedenen Gründen zurückziehen. Die landen dann in der untersten Klasse und sind da in der Regel die Mannschaft, die den Aufstieg fest gebucht hat.

Früher, erzählt Jens Flemke, als der Bundesgrenzschutz noch in Helmstedt stationiert war, habe es immer mal wieder Hockeyspieler gegeben, die es nach Helmstedt verschlug. Jetzt hat die Abteilung einen Pool von ungefähr zehn Leuten, die aber nicht für jedes Punktspiel Zeit haben. Flemke nennt sie "die letzten Mohikaner". Zehn sind für den Feldbetrieb zu wenig. Es gab zwischenzeitlich eine Spielgemeinschaft mit einem Wolfsburger Verein, doch eine richtige Einheit war das Team nicht. Meistens wurden die Wolfsburger Spieler eingesetzt, erinnert sich Flemke.

Die Verluste der TSV-Abteilung übersteigen schon länger die Neuzugänge. Studieren ist in Helmstedt nicht möglich. Viele Spieler sind aus beruflichen Gründen abgewandert. Auch Flemke arbeitet in einem Ingenieurbüro in Braunschweig.

Als eigenständiger Verein reichte es für den TSV Helmstedt in der Sommersaison nur zu einer Kleinfeldmannschaft. Trainiert wird im Maschstadion. Da, wo auch die Fußballer aktiv sind. Der Rasen dort ist für das Hockeyspiel eigentlich zu hoch.

Eine hockeytaugliche Halle steht den TSV-Spielern ebenfalls nicht zur Verfügung. Gespielt wird in der ehemaligen Conringschule. Die Banden, die seitlichen hoch gesetzten Begrenzungen beim Hallenhockey, sind selbst gebaut und sehr alt.

Die geringe Spielerzahl ist ein Problem. Wo es wenig Aktive gibt, ist es schwer, Forderungen zum Beispiel nach mehr Trainingszeiten durchzusetzen. Und neue Ausrüstung vom Verein zu bekommen sei selbst nach fünf Jahren schwierig, bedauert Flemke.



Braunschweiger Zeitung, Freitag, 21.01.2005

TSV lässt sich nicht aus dem Konzept bringen

Hockey: Helmstedter verlieren gegen Spitzenreiter


Die Hockeyspieler des TSV Helmstedt kehrten mit ausgeglichener Bilanz von ihrem zweiten Verbandsliga-Punktspieltag in Hameln zurück. Sie unterlagen im Spitzenspiel gegen den Tabellenersten Braunschweiger THC nur knapp mit 4:6 und schlugen den Tabellendritten TV Stadtoldendorf mit 7:5.

Gegen die Braunschweiger war der TSV nur Außenseiter. Trotzdem lag der TSV schnell mit 2:0 vorn. Vor der Halbzeit konnte der BTHC noch mit 3:2 in Führung gehen. In der zweiten Hälfte war das Spiel ausgeglichen. Helmstedt lagen fünf Minuten vor Schluss mit 4:5 hinten. Die TSVer erhöhten noch einmal den Druck und erhielten eine Strafecke. Ein Rückhandschlenzer landete aber nur an der Latte. Die Braunschweiger konterten und erzielten den 4:6-Endstand.

Gegen Stadtoldendorf übernahm der TSV von Beginn an die Regie und ließ sich auch von unverständlichen Entscheidungen der Schiedsrichter nicht aus dem Konzept bringen. Zur Halbzeit führten die Helmstedter bereits mit 6:2.

Nach der Pause ließen sich die TSVer aber verunsichern. Die Gegner verkürzten auf 6:5.

Der TSV belegt nach der Hinrunde den zweiten Platz in der Tabelle und besitzt somit Aufstiegschancen.


Helmstedt (Tore):  Sohr (TW) – Bastobbe (2), Blank, Flemke (6), Gawroch (3), Johann, Möser, Neddermeier, Reimer.

 

        Presseartikel 2005